Ein Lächeln, ein Anstoßen und dieses Gefühl, willkommen zu sein. Durchatmen. Innehalten. Die Natur sehen. Fühlen. Und schmecken.
Aus der Küche kommt ein Lachen, irgendjemand fragt am Nebentisch, ob man den Koch denn heiraten könne. Gastgeberin Gisi schmunzelt. Ihren Mann gibt sie nicht her. Sie empfiehlt stattdessen ein Glas Weißburgunder, vom eigenen Weinbau.
Gisi Winkelhofer
Es ist ein Ort zum Genießen, den Hannes und Gisi Winkelhofer hier geschaffen haben. Den Grundstein haben Irmgard und Johann gelegt, als sie 1972 das Dorfwirtshaus übernahmen. Und auch heute helfen sie noch tatkräftig mit. Weil hier alle mithelfen. So ist das in einem Familienbetrieb. Und das spürt man auch.
Die Blumen am Tisch sind vom eigenen Garten. Gisi wirft einen Blick in die Gaststube. Und freut sich. So viele bekannte Gesichter, Gäste, die sich hier wohlfühlen und immer wieder kommen. Und auch viele unbekannte Gesichter. Gäste, die oft von weit herkommen. Es hat sich schon herumgesprochen. Vielleicht, weil Hannes zum elften Mal in Folge als Haubenkoch prämiert wurde, dieses Mal sogar mit zwei Hauben. Vielleicht, weil Gisi eine Gastgeberin ist, die weiß, dass Genuss nicht nur am Gaumen entsteht, sondern mit allen Sinnen. Vielleicht aber auch einfach, weil hier so liebevoll zusammengeführt wird, was zusammengehört – Landwirtschaft, Natur und Genuss.
Hunger. Nach Ruhe. Nach Natur. Nach Begegnungen. Nach Geschmack, der sich ein bisschen anfühlt wie nach Hause kommen. Und doch auch überrascht. Nach Momenten, die in Erinnerung bleiben.
Johannes Winkelhofer
Wenn Hannes mit seinem Team in der Küche steht, dann sprühen die Funken. Nein, keine Sorge, der Herd ist unter Kontrolle. Gemeint ist das innere Feuer. Die Leidenschaft. Denn die braucht es, um aus allen zur Verfügung stehenden Produkten den besten Geschmack herauszuholen.
Die meisten dieser Produkte kommen übrigens aus der unmittelbaren Umgebung. So wird zum Beispiel mit Frau Neuholds Biogemüse gekocht. Und das wird mit sehr viel Liebe im vier Kilometer entfernten Reikersdorf angebaut. Das Wild grast direkt vor der Haustür am Manhartsberg. Viele Produkte werden am Hof selbst erzeugt. Hier werden Rinder, Schafe und Hühner gehalten. Kräuter und Gemüse landen direkt vom Garten oder Feld in der Küche. Und dort entstehen dann Gerichte, die klassisch und modern, kreativ und bodenständig zugleich sind.
( Änderungen vorbehalten)
Ab Samstag, 4.10. 2024 bis Samstag, 26.10. 2024 bieten wir heimische Wild Gerichte an.
Ganslzeit: Ab Samstag 9.11. bis 24.11. 2024
Was wäre die Freude, wenn wir sie nicht teilen könnten? Und am schönsten teilt es sich nun mal beim gemeinsamen Feiern. Anstoßen. Lachen. Tanzen. Erzählen. Berührt sein. Gemeinsam genießen. Leben.
Gisi Winkelhofer
Geburtstage, Taufen, Jubiläen, Familienfeste, Firmenfeiern, Hochzeiten, Weihnachtsfeiern oder einfach die Lust darauf, gemeinsam Zeit zu verbringen – dazu braucht es einen Ort, wo all die Momente Raum finden. Wo Platz ist für Erinnerungen, die bleiben werden. Diesen Platz schaffen Hannes und Gisi auch außerhalb der Öffnungszeiten und bieten das Lokal exklusiv an. Damit sie ganz individuell auf die Wünsche eingehen können. Weil Geschmäcker nun mal verschieden sind. Und damit bis zu 80 Personen gemeinsam ihre Freude teilen können.
Mehl bindet. Ja, das stimmt. Aber hier bindet nicht nur Mehl. Hier verbindet auch Irmgard – ihre traditionelle, bodenständige Linie mit Hannes innovativen Ideen. Vielleicht ist es genau das, was es ausmacht. Aus der Gaststube tönt ein Mmmhhh.
Irmgard Winkelhofer
Wenn Irmgard nicht in der Küche zu finden ist, dann vielleicht bei der Bügelwäsche, bei den Enkelkindern oder – und da ist sie oft – bei den Hühnern. Denn, so sagt Irmgard, so wie es beim Erdäpfelsalat auf die Qualität der Erdäpfel ankomme, so komme es bei den Eiern eben auf die Hühner an. Dass die glücklich sind, dafür sorgt sie jeden Tag. Sie nimmt ihren jüngsten Enkel Johannes an der Hand und holt die frischen Eier aus den Nestern.
Bereits in dritter Generation führen Gisi und Hannes Winkelhofer das Wirtshaus. Den Grundstein dazu legen Irmgard und Johann. Damals liegt der Schwerpunkt noch ganz deutlich auf der familieneigenen Landwirtschaft.
Gisi Winkelhofer
Im Jahr 2000 übernimmt Hannes den Kochlöffel. Seine Ausbildung zum Agraringenieur und die vielen gesammelten Erfahrungen in Haubenrestaurants in Werfen (Oberauer), am Pogusch (Steirereck), München (Tantris) und Wien (Vikerls Lokal) helfen ihm dabei, etwas Neues zu schaffen. Etwas Außergewöhnliches, das gleichzeitig nie die Bodenhaftung verliert.
Freigelegte Fresken im Obergeschoss (wo man übrigens wunderbare Feste feiern kann) und alte Gewölbe in der Wirtsstube sowie im Innenhof erinnern daran, dass die Wurzeln des Wirtshauses bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen.
Seit 1994 ist das Landgasthaus Winkelhofer Mitgliedsbetrieb der Niederösterreichischen Wirtshauskultur.